Bienvenidos en Mexico!

Seit 1. November sind wir wieder in Mexiko.  Nach einer Übernachtung am Flughafen fahren wir nach Tepotzotlan  zu unserem Campingplatz. Überglücklich finden wir unser Wohnmobil  zwar verdreckt, aber ansonsten in gutem Zustand vor. Nur die Batterie muss aufgrund der langen Standzeit erneuert werden. Das Wohnmobil wird vom freundlichen Platzwart auf Hochglanz gebracht; um unseren "Großauftrag" zur Befüllung unserer 5 kg Gasflasche fachmännisch zu erledigen, kommt der Gastankwagen extra angefahren.

 

Während wir noch ein- und umräumen, kommt ein Rotel auf unserem Campingplatz an, mit dem eine deutsche Reisegruppe eine Rundfahrt durch Mexiko unternimmt.

 

 

Wir treffen Margot und Volker wieder, die wir vor eineinhalb Jahren im Norden Argentiniens in General Belgrano kennengelernt haben. Sie sind seit ca. 7Jahren (mit Auszeiten in Deutschland) mit ihrem Mercedes-Expeditionsfahrzeug in Lateinamerika unterwegs.

Nach "getaner Arbeit " gehen wir zum Zocalo, dem prächtigen Hauptplatz von Tepotzotlán, wo reges Treiben herrscht. Heute ist "dia de los muertos" (Tag der Toten), ein wichtiger mexikanischer Feiertag, der in einer Mischung zwischen Halloween und ausgelassenem Volksfest gefeiert wird.

 

Verkleidete Kinder gehen mit ausgehöhlten Kürbissen (heutzutage aus Plastik) von Geschäft zu Geschäft und sammeln Süssigkeiten ein.  Erwachsene sind in "gruselig" -schönen Kostümen unterwegs.

Wie immer bei Volksfesten wird Essen und Trinken angeboten: für Mexikaner scheint dies besonders wichtig zu sein, was unschwer an der "Leibesfülle" der vielen übergewichtigen Menschen zu erkennen ist.

Obwohl das Angebot an den vielfältigen Straßenständen sehr reizvoll erscheint, bevorzugen wir doch ein alteingesessenes Restaurant.

 

Freundliche Polizisten sorgen dafür, dass uns das Fleisch nicht vom Teller "geklaut" wird. Irgendwann erlischt das Interesse, und wir können uns voll dem Genuss unserer Grillplatte widmen. Zuvor schenkt uns der Wirt noch eine Flasche wertvollen alten Tequila: wir sind von der Gastfreundschaft überwältigt.

Die Rotel-Reisegruppe hat am nächsten Tag einen Bus gemietet, um Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu besichtigen. Freundlicherweise nehmen sie uns mit, was sehr bequem ist.

 

Wir besichtigen den 50 km nordöstlich von Mexiko Stadt liegenden Pyramidenkomplex Teotihuacán. Teotihuacán liegt in einem von Bergen eingerahmten Nebental des Valle de México und war Mexikos größte altertümliche Stadt im 1. Jahrhundert n.Chr. Heute sind in erster Linie die Sonnen- und Mondpyramide zu besichtigen. Wir besteigen die Sonnenpyramide, was aufgrund der Höhe und der steilen Stufen sehr anstrengend ist: aber der Ausblick von oben ist die Strapazen wert!

Im Jaguarpalast sind noch originale, gut erhaltene Wandgemälde zu sehen.

Nächste Station ist die Basílica de Guadelupe in Mexiko Stadt. Im Jahr 1531 soll der Legende nach ein zum Christentum übergetretener Indio an diesem Platz eine Marienerscheinung gehabt haben. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte er sich zu einer christlichen Kultstätte, die auch heute noch unzählige Besucher aus dem ganzen Land anzieht.

 

Da die um 1700 gebaute ursprüngliche Basílica aus "allen Nähten platzte", wurde 1970 auf dem weitläufigen Platz die neue Basílica in modernem Stil gebaut, in der 40.000 Personen Platz finden. Während unseres Besuchs war die Kapazitätsgrenze erreicht. Damit alle Besucher das verehrte  Marienbild sehen können, fährt man auf einem Fließband daran vorbei!

Wir fahren zum "Centro Historico" in Mexiko-Stadt zum "Palacio de Bellas Artes", neben dem der "Torre Latino" steht, lange Zeit das höchste Gebäude Lateinamerikas. Auf dem Weg zum Zocalo, dem Hauptplatz, kommen wir an schönen Kolonialgebäuden vorbei. Der Zocalo ist das pulsierende Herz Mexikos, umsäumt von prächtigen Bauwerken, wie der Kathedrale und dem Nationalpalast.

Immer wieder treffen wir auf indigene Tanzgruppen, die in prächtigen Kostümen traditionelle Tänze aufführen.

Die Tänzer sind  in Aktion im Video zu sehen. Durch Anklicken des Rechtecks rechts unten neben YouTube kann das Video in Vollformat angesehen werden.

Dann geht unsere Reise richtig los!

 

180 km nordwestlich liegt unsere erste Station Querétaro, früher eine wichtige Silberstadt. Das große historische Zentrum der Stadt besticht mit interessanten Fußgängerzonen, schönen Plazas und prächtigen Kirchen.

 

Das beeindruckende 1,3 km lange Aquädukt wurde 1726 erbaut und versorgte Querétaro mit Wasser aus den umliegenden Bergen.

Auf der Weiterfahrt nach San Miguel de Allende überholen wir eine große Reiterprozession.

San Miguel de Allende ist Weltkulturerbe und wird oft als mexikanisches Disneyland für ausländische - meist amerikanische - Rentner bezeichnet. In der Tat finden wir ein reizendes Kolonialstädtchen vor, wo überwiegend amerikanisch gesprochen wird. Über 12.000 Rentner haben sich hier aufgrund des angenehmen Klimas und des günstigen Preisniveaus angesiedelt.  Aber auch für mexikanische Touristen ist es ein lohnendes Ziel, da sie hier die "guten, alten Zeiten" nachvollziehen können.

 

Für Panamericana-Reisende ist San Miguel ein wichtiger Anlaufpunkt egal ob von Alaska oder von Feuerland kommend. Der gepflegte Campingplatz ist ein Treffpunkt, auf dem man alte Bekannte wiedertrifft und interessante Informationen für die Weiterreise austauschen kann. Eine wahre Institution ist Joachim mit seiner Frau Bärbel, die nun schon seit mehreren Jahren in ihrem MAN-Expeditionsfahrzeug auf dem Platz wohnen. Joachim betreibt die informative Website http://panamericanainfo.com/ und hilft bei allen Fragen und Problemen.

 

Wir treffen alte Bekannte wieder: Uli und Bärbel haben wir im Februar 2013 in Ecuador kennengelernt und immer wieder getroffen; sie sind seit 2006 in Lateinamerika unterwegs. Auch Volker und Margot kommen nach einigen Tagen an; sie haben allerdings leichte Schwierigkeiten,mit ihrem großen Mercedes-Monster auf den Platz einzufahren. Aber rückwärts klappt es!

Bei der diesjährigen Reise wollen wir uns für die einzelnen Stationen mehr Zeit nehmen. Entsprechend bleiben wir einige Tage in San Miguel, um das reizvolle Städtchen intensiv zu erkunden. Währenddessen wollen wir verschiedene kleinere Reparaturen durchführen lassen.

 

Wir sind erst seit 10 Tagen in Mexiko unterwegs, allerdings kommt uns die Zeit aufgrund der vielfältigen Eindrücke sehr viel länger vor.

 

Das Wetter hat bisher auch mitgespielt: tagsüber ist es überwiegend sonnig mit 20 - 25 Grad; nachts kühlt es bis auf 10 - 12 Grad ab, was fürs Schlafen sehr angenehm ist.

 

Wie schon im Frühjahr ist unser Eindruck von Mexiko überaus positiv: die Menschen sind freundlich und hilfsbereit; die Sehenswürdigkeiten sind beeindruckend.

Unterwegs in unserem Nissan Navara mit Bimobil Absetzkabine